Noch vor nicht allzu langer Zeit verwendete man Kurkuma um Curry zu kochen und heute gilt es als eines der gesündesten Gewürze, die es gibt. Es wird heute nicht nur zum Färben von Curry und Eier verwendet, sondern auch für medizinische Zwecke. Doch was genau ist Kurkuma? Und bei welchen Krankheiten kann es verwendet werden?
Was ist Kurkuma?
Kurkuma, auch bekannt als gelber Ingwer oder Safranwurz gehört zu der Familie der Ingwergewächse und stammt ursprünglich aus Südasien. Das Rhizom sieht optisch aus wie das eines Ingwers, ist aber im Gegensatz zu Ingwer von innen knallgelb. Aufgrund der intensiven Farbe wird Kurkuma auch zum färben verwendet. Geschmacklich ist Kurkuma wenn er frisch ist eher würzig und brennend, getrocknet dagegen nur leicht würzig und ein wenig bitter. Kurkuma wird gerne zum Färben von Curry verwendet, da er, im Gegensatz zu Safran, um einiges günstiger ist.
Kurkuma für medizinische Zwecke:
Auch für den gesundheitlichen Bereich verfügt Kurkuma bzw. das enthaltende Curcumin über viele positive Eigenschaften und kann bei den unterschiedlichsten Krankheiten unterstützend wirken. In der traditionellen chinesischen wie auch indischen Medizin wird Kurkuma schon lange verwendet, um zum Beispiel Entzündungen im Körper zu hemmen. Denn Curcumin bindet Enzyme, welche an der Entstehung von Entzündungen beteilig sind und blockiert sie. Auch bei Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose kann Kurkuma verwendet werden, da es schmerzlindernd wirkt. Seit einiger Zeit wird außerdem geforscht, wie Curcumin bei Krebserkrankungen wirkt. Tatsächlich konnte anhand von über 3.000 Studien herausgefunden werden, dass es einen krebshemmenden Effekt gibt. Außerdem konnte festgestellt werden, dass sich Curcumin positiv auf das Immunsystem auswirkt. Weitere Krankheiten, bei denen Kurkuma zum Einsatz kommen kann sind unter anderem Alzheimer, Arthritis, Rheuma, zu hoher Blutzuckerspiegel, Leber-und Gallenbeschwerden wie auch bei Magen-Darmerkrankungen.
Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren kann Kurkuma bei gesundheitlichen Beschwerden angewendet werden. Hierfür eignen sich vor allem die goldenen Pasten, da man sie leicht unter das Futter mischen kann.
Wie Kurkuma zubereitet wird:
Kurkuma kann vielfältig verzehrt werden, ob als Tee, goldene Paste, goldene Milch oder im Curry. Für medizinische Zwecke eignen sich die goldene Paste, goldene Milch und der Tee. Ebenso gibt es Curcumin Kapseln, die schon exakt dosiert sind.
Für die goldene Kurkuma Paste vermischt man 20g Kurkuma (egal ob frischgerieben oder fertig gemahlen aus der Packung) mit 1 EL Kokosöl und 1/2 TL schwarzen gemahlenen Pfeffer. Anschließend lässt man es ganz kurz aufkochen (Achtung: Stets umrühren sonst brennt alles an) und lässt es anschließend unter mittlere Hitze rührend etwa 10 Minuten köcheln. Wenn die Paste abgekühlt ist, kann man sie in ein Gläschen leeren und sie bis zu 3 Wochen im Kühlschrank lagern. Das sich bei der Lagerung etwas Flüssigkeit auf der Oberfläche bildet ist ganz normal! Die Dosierung wird je nach Krankheitsbild und Beschwerden angepasst.
Weiße Zähne durch Kurkuma:
Wer seine Zähne natürlich bleachen möchte, braucht nicht mehr zu teuren Zahnpasten greifen oder mehrere Euros bei einem Zahnarzt liegen lassen. Mit Kurkuma kann man ganz einfach die Zähne aufhellen, in dem man 1 TL Kurkuma mit 1,5 TL Kokosöl vermischt und anschließend die Zähne damit putzt. Das Kurkuma sorgt dafür, dass Verfärbungen auf den Zähnen verblassen und das Kokosöl, dass Bakterien abgetötet werden. Wiederholt man dies 1-2 mal die Woche, erzielt man in kurzer Zeit deutliche Ergebnisse. Wichtig: Da Kurkuma stark färbt, sollte man bei der Anwendung vorsichtig sein und anschließend direkt da Waschbecken säubern. Ebenfalls muss man danach eine gelbe Zahnbürste in Kauf nehmen.
Kurkuma ist eine sehr vielfältige und vor allem kostbare Pflanze. Leider wird dies in der Schulmedizin wenig erwähnt, obwohl es mittlerweile zahlreiche Studien zur Wirkung von Kurkuma gibt. Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte Kurkuma auf jeden Fall in sein Leben und seiner Ernährung integrieren.